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30.12.2017

Dämpfen oder Schützen: Die Rollenuntersetzer

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

Es gibt zahlreiches Zubehör für Klaviere und Flügel, das mehr oder weniger sinnvoll ist. Unter den sinnvollen Dingen befinden sich auch sogenannte Rollen-Untersetzer. Denn wenn man in seinen eigenen vier Wänden ein Klavier oder einen Flügel aufstellt, der Rollen hat (was heutzutage oftmals Standard ist), dann sind diese meist nicht dafür da, dass man das Instrument – wie auf einer Konzertbühne – beständig nutzt, was bedeuten würde, dass man die Position des Instruments beständig verändern würde.

Denn nach reiflicher Überlegung hat man ja den richtigen Platz des Instruments im Wohnraum gefunden. Allerdings sind Instrumente oftmals in Wohnungen auch ein Stein des Anstoßes, da ein Klavier oder ein Flügel deutlich lauter ist, als man es in dem Raum, in dem man selbst spielt, für möglich hält. Die Schwingungsübertragung über Boden und Wände ist enorm. Doch will man ja – hat man kein Silent-System im Klavier – die Nachbarn nicht unfreiwillig mit seinen Übesitzungen stören. Zudem will man auch nicht von jedem gehört werden, wenn man ein Stück noch stundenlang übt. In diesem Moment kommen die Untersetzer ins Spiel.

Doch gibt es noch einen weiteren Effekt, den die Untersetzer haben sollen: Der Schutz des Bodens. Denn die Instrumente sind schwer und haben letztendlich nur kleine Auflagenflächen über die Rollen. Auf Dauer können so starke Eindruckspuren auf Teppichböden und selbst auf Parkett entstehen. Daher benutzt man in der Regel Untersetzer unter den Rollen. Nun ist es so wie immer: es ist nicht leicht, sich zu entscheiden, welche Untersetzer man wählen soll. Dabei sind die beiden unterschiedlichen Effekte wichtig. Zum einen kann man mit diesen Untersetzern den Boden schützen, da sich über diese das Gewicht auf eine größere Fläche verteilt. Zum anderen kann man solche wählen, die die Schallübertragung dämpfen.

Die simpelsten sind oftmals aus Glas oder aus einem starken Kunststoff gefertigt und können durchaus den Effekt der Gewichtsverteilung vornehmen. Aber wenn es um die Dämpfungsübertragung geht, muss man schon genauer hinschauen. Für einige der Untersetzer gibt es eine Art von Moosgummi-Einlagen, die den Schall dämpfen sollen. Doch meist ist der Effekt nur mäßig. Die besten Untersetzer, die für eine Schwingungsdämpfung sorgen, verfügen über unterschiedliche Schichten innerhalb des Untersetzers selbst, so dass sie wirklich die Schwingung im Dämpfer selbst bereits absorbieren. Der Effekt ist hörbar, wenn man einmal in anderen Räumen hört, wie stark sich die Klangausbreitung des Instruments reduziert. Aber man sollte keine Wunder erwarten, denn selbst die besten schallreduzierenden Untersetzer können die Schallübertragung nur bis zu einem recht geringen Grad minimieren. Will man wirklich ungestört spielen, dann muss man sich ein Silent-System im akustischen Klavier anschaffen.

Diese Untersetzer haben aber dennoch ihren Sinn, denn vor allem der Schutz vor starken Eindrücken des Bodens ist es schon wert, sich diese anzuschaffen.

Carsten Dürer
Chefredakteur PIANONews

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