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Magazine

04.05.2020

Design-Instrumente als Anlage?

Liebe Klavierenthusiastinnen und -enthusiasten,

fast alle Welt der Klavierspieler schaut sich in einem Klavierfachgeschäft um und will heutzutage ein schwarzes, ein hochglanzpoliertes Instrument erwerben. Natürlich sehen diese mit viel Aufwand mit einem tiefen schwarz polierten Lack erst einmal großartig aus. Doch kaum einer denkt daran, dass der Staub darauf leichter zu sehen ist, als auf einem mit Holz furnierten Instrument oder dass es empfindlicher auf Kratzer reagiert … Warum also wollen die meisten ein schwarzes „Ungetüm“ in der Wohnung haben?

Nun, da sie daran denken, dass sich ein schwarzes Instrument leichter wieder verkaufen lässt. Doch will man eigentlich ein Instrument, dass man zum Teil mit viel Aufwand und Herzblut ausgesucht hat und als „sein“ Instrument betrachtet, jemals wieder verkaufen? Meistenteils nicht.

Doch es gibt auch die von fast jedem Klavierhersteller in der Geschichte seiner Tätigkeit mit viel Herzblut und Aufwand gefertigten Design-Instrumente. Ist es nun ein Ibach-Flügel im Design des berühmten Architekten Richard Meier, ein Instrument aus der Reihe der von dem Möbeldesigner für das Unternehmen Sauter entworfenen Peter Maly-Instrumente, ein Bösendorfer im Design der Porsche-Werkstätten oder aber ein Steinway im Entwurf von Karl Lagerfeld.

Doch was passiert, wenn man solch ein Instrument tatsächlich einmal verkaufen muss?

Nun, auf der einen Seite sind es oftmals limitierte Serien, die mit Design-Instrumenten einhergehen. Das bedeutet, dass man annehmen kann, dass diese Instrumente im Preis steigen. Doch dem ist nicht immer so, denn man muss ja jemanden finden, der genauso denkt wie derjenige zum Zeitpunkt des Kaufs eines solchen Instruments. Denn auf der anderen Seite sind diese Menschen meist nicht mehr leicht zu finden – da halt alles schwarz poliert sein muss.

Das bedeutet: Man braucht Zeit für solch einen Verkauf, man muss sich vielleicht sogar sehr viel Zeit lassen, um genau den richtigen Käufer und Interessenten für solch ein Instrument in limitierter Auflage von einem berühmten Designer zu veräußern. Dann kann man solch ein Instrument wahrscheinlich sogar mit Gewinn veräußern. Doch Geduld ist hierbei das oberste Prinzip. Wer ein Klavier oder einen Flügel aus einer normalen Serie veräußern will, hat es da natürlich ungleich leichter, denn solche Instrumente sind immer gesucht.

Dennoch sollte man sich – wenn man sich von einem Design-Instrument angezogen fühlt – nicht davon abschrecken lassen, dass es vielleicht schwieriger zu verkaufen sei, wenn es denn dazu kommen sollte. Ganz im Gegenteil, es gibt tatsächlich solche Design-Instrumente, die wie eine Wertanlage gehandelt werden. Was das bedeutet?

Nun, wenn man es sich leisten kann – denn natürlich sind diese Instrumente immer etwas teurer, wenn man sie neu erwirbt – sollte man seinem eigenen Geschmack folgen und vertrauen. Es muss nicht alles schwarz oder weiß sein, denn das Leben selbst ist ja auch nicht nur schwarz oder weiß!

Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -

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